Freitag, 10. April 2009

Bahnfahren in Italien: Wie in Deutschland nur anders

Nun bin ich gerade im Zug zu meiner Oma. Er kam pünktlich … was mich in der Hinsicht etwas gewundert hat, dass sich bei dem nervigen Warngebimmel am Bahnhof nicht dauernd einer auf die Gleise legt.

Meine Eindrücke vom Bahnfahren:
1.) Der Zug fährt links
2.) Der Automat ist dermaßen schlecht übersetzt, dass ich auf Italienisch wahrscheinlich mehr verstanden hätte was er von mir will … und nein, ich möchte nichts beim Bezahlen zusätzlich spenden!
3.) Wo bitte ist die Fahrtrichtung bei der Anzeige für die Sitzplatzauswahl (da kann sich die Deutsche Bahn übrigens noch eine Scheibe abschneiden)? Das Ganze endete so, dass ich dann doch russisch Roulette spielen musste und zum Glück die Fahrtrichtung getroffen hab.
4.) Warum kommt in Fernzügen generell kein Schaffner?
5.) … und warum wedelt der mit nem grünen Fetzen (es ist wirklich nur ein Fetzen, der ein wenig nach Frottee-Handtuch aussieht) Stoff in der Gegen rum, wenn Abfahrt ist.
6.) Gibt es ein zigarettensüchtigeres Volk als die Italiener:
Es ist phänomenal: Bahnhof wird angesagt … der halbe Waggon steigt zum Rauchen aus. Dann ähnlich wie im Theater: Erster Pfiff … man sieht die Leute hyperventilierend an der noch halben Zigarette ziehen. Zwei Pfiffe … (produktionstechnisch gesprochen) die Innovatoren und frühen Folger machen sich auf den Weg in den Waggon. Drei Pfiffe … Panik, Gedrängel an der Tür, weil der Zug fährt so gut wie los. Echt ein lustiges Spektakel.
7.) Und warum, kommt genau dann ein Tunnel, wenn ich ins Internet will?
8.) Hört der Tunnel auch mal wieder auf… ?

Und noch ein Punkt bei dem sich die Bahn was abschauen könnte; ich glaube der Automat hat mir versucht zu vermitteln, dass wenn schon ein Bekannter im Zug sitzt, ich die Wagen- und Platznummer angeben kann, so dass ich meine Reservierung neben ihn legen kann.
Alles in Allem aber bequem und sauber!

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